Ada Buffulini (Triest, 28.9.1912 – Mailand, 3.7.1991) stammte aus einer bürgerlichen Familie in Triest und schloss ihr Medizinstudium in Mailand ab, wo sie sich dem antifaschistischen Widerstand anschloss. Während ihrer Facharztausbildung lernte sie Lelio Basso kennen, den damaligen Sekretär der Sozialistischen Partei Italiens (PSI), mit dem sie zu arbeiten begann. Im Jahr 1944 organisierte sie die sozialistische Frauenzeitschrift La compagna. Am 4. Juli desselben Jahres wurde sie jedoch verhaftet und zunächst in das Gefängnis San Vittore gebracht, später in das Konzentrationslager Bozen überstellt. Auf der Busfahrt dorthin traf sie Carlo Venegoni, der später ihr Ehemann wurde.
Im Lager arbeitete Ada in der Krankenstation und beteiligte sich am Aufbau der Widerstandsorganisation. Sie nahm den Decknamen „Maria“ an. Dank ihrer fließenden Deutschkenntnisse und ihrer Funktion im Lager verfügte sie über einen gewissen Bewegungsspielraum. Sie war eine zentrale Figur des inneren Widerstands, der nicht nur Hilfe für Mitgefangene leistete, sondern auch Kontakte zur Außenwelt herstellte – unter anderem zum Nationalen Befreiungskomitee (CLN) in Bozen und Mailand. Nach dem Ende des Krieges kehrte Ada nach Mailand zurück, heiratete Carlo Venegoni und trat 1947 der Kommunistischen Partei Italiens (PCI) bei. Sie engagierte sich außerdem in der ANED, dem Verband der ehemaligen Deportierten, und blieb dieser Arbeit ihr Leben lang treu. Im Jahr 2008 benannte die Stadt Bozen eine Straße nach ihr.